Selbstkritik: was halte ich von der eigenen Arbeit auf diesem Blog?

Am Anfang war ich bezüglich der Form dieser Hausarbeit eher skeptisch: für mich eignete sich ein Blog einfach nicht für eine wissenschaftliche Arbeit. Nach einigen Posts habe ich mich jedoch daran gewöhnt und habe dann langsam einen – nach meinem Verständnis – passenden Ton gefunden. Was den Inhalt betrifft habe ich versucht, eine Übersicht über den Stand der Forschung zu erhalten. Dabei habe ich zahlreiche Themen angesprochen, aber nur oberflächlich behandelt. Dies entspricht zwar der Zielsetzung der Arbeit: verschiedene Chancen und Gefahren von sozialen Online-Netzwerken bezüglich des Selbstmarketings zu identifizieren und zu erläutern. Die Idee war auch, eine Diskussion über das Thema zu führen. So habe ich auch versucht, möglichst viele verschiedene Gesichtspunkte zu erwähnen – wo es auch möglich war. Insgesamt bin ich mit diesem Blog zufrieden, obwohl es schön gewesen wäre, ein Bisschen weiter zu gehen.

Schliesslich möchte ich einfach einige Charakteristiken und Problematiken erwähnen, gegen die ich während des Verfassens des Blogs gestossen bin. Dadurch möchte ich auch einige Kerneigenschaften von Blogs hervorheben:

  • Die logische Struktur, in die die Posts sich einbetten, ist nur schwer erkennbar

    Für eine strukturierte Arbeit ist ein Blog nicht die beste Auswahl. Die Posts sind zwar chronologisch aufgelistet, aber wenn man einen Artikel liest, kann man nicht sehen, in welcher logischen Stufe der Arbeit man sich befindet. (Bei Websites haben wir dieses Problem nicht, da wir dank der Menüleiste immer sehen können, wo man sich gerade befindet.)

  • Jeder Artikel muss als eine eigenständige Einheit betrachtet werden

    Problematisch bei einem Blog ist, dass die einzelnen Artikel auch für jemanden verständlich bleiben sollen, der nicht alle vorkommenden Artikel gelesen hat oder lesen möchte.

  • Wir gehen in die Breite, nicht in die Tiefe

    Es können leicht verschiedene Themen oberflächlich behandelt werden, wie ich es hier gemacht habe. Dadurch ist die Verständlichkeit der Artikel gewährleistet. Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem Thema würde sich eine Webseite besser als ein Blog eignen, damit der Zusammenhang zwischen den angesprochenen Elementen immer klar bleibt.

  • Durch Hyperlinks können die verfügbaren verwendeten Ressourcen direkt zugänglich gemacht werden

    Daran liegt die grosse Stärke des Hypertexts und im weiteren Sinne des Blogs. Wir können nicht nur auf externe (z.B. Fachartikel), sondern auch auf interne Ressourcen (z.B. ältere Posts) hinweisen. Dadurch kann einerseits die Kohärenz des Blogs gewährleistet werden und die Aussagekräftigkeit des Artikelinhalts betont werden.

  • Man schreibt für ein Publikum

    Daher ist man auch immer motiviert, etwas interessantes und nützliches zu schreiben. Durch das Hinterlassen von Kommentaren auf der Seite des Publikums können Diskussionen und Debatten entstehen.

  • Es gibt tolle interaktive und multimediale Werkzeuge

    Neben der Möglichkeit, das Thema jedes Posts mit einem Bild oder einem Video zu illustrieren, können auch interaktive Umfragen in zwei Klicks erstellt werden.

  • Die Wartung ist leicht und günstig

    Wenn man sich mit den standardisierten, kostenlosen „Themes“ von WordPress zufrieden gibt, ist die Wartung des Blogs sehr einfach und zeitsparend.

Damit ist dieser Blog zu Ende. Die Inhalte bleiben zwar Online, aber ich werde sie nicht mehr aktualisieren oder weiterentwickeln. Danke für das Mitmachen!